von Andreas Zimmermann

Geschätztes rothwaldrace – Team
Nochmals vielen Dank für die tolle Überaschung bei dei Rangverkündigung. Ich war so überwältigt von der Skialpinismus Athmosphäre, es war ein wunderbares Erlebnis. Seit Jahren verfolge ich den Skialpinismus, bin ein grosser Fan unserer Oberwalliser/innen Freaks dieser Sportart. Bis anhin bestritt ich Vertical Rennen, klassische Individual Rennen wie Rothwald Race schienen so fern für mich. 
Das Wetter und die Schneeverhältnisse waren super, ideale Voraussetzungen für meine erste Teilnahme.. 
Dank meinem Freund Daniel als Guide sozusagen konnte ich trotz meiner Augenkrankheit Retinitis Pigmentosa (RP) ein solches Rennen in Angriff nehmen. Durch RP ist mein Gesichtsfeld eingeschränkt (Tunnelblick), mein Gesichtsfeld beträgt noch rund 50Grad (Normal 160 – 180Grad)  
Möchte mal kurz das Rothwald Race Rennen aus meiner Sichtweise beschreiben.
Die eisige Kälte war schon kurz nach dem Start verflogen. Die Strasse ist sehr einfach zum laufen und bereitete mir keine Schwierigkeiten.
Die Passage durch den Wald zum Hohturli war aufgrund der Lichtverhältnisse (Schatten) schon um einiges Anspruchsvoller.
Durch vermindertes Kontrastsehen konnte ich die Spur nur sehr schlecht erkennen, alleine wäre ich hier nur auf Spurensuche gewesen. Während des ganzen Rennens  fokusiere ich mich voll auf meinen Guide Dani. Somit erfasse und erkenne ich das Gelände viel besser.
Ich bin sein Schatten, das Gute ist, das Dani viel schneller rennen kann als sein Schatten 🙂  
Mit der Sonne öffnet sich wie ein Vorhang in meinen Augen. Die Blendenempfindlichkeit ist Dank der Ski- oder Sonnenbrille
kein Thema und ich erkenne die Konturen im Schnee recht gut. Dranbleiben ist die Devise beim runterfahren, versuche dabei die Schwünge genau gleich wie Dani zu fahren. Uff, zum Glück denkt Dani auch ans bremsen 🙂
Beim 2 Aufstieg war der Vorhang schnell wieder zu und im Schatten war wieder viel Gespür nötig. Vom Sonnenlicht in den Schatten zu laufen bereitet mir sehr viel Mühe, meine Augen adaptieren sehr langsam. Die Tritte der Portage waren für mich kaum erkennbar, hatte kurz den Anschluss verloren, schon war ich im Neuschnee. Zum letzten Hochpunkt war das Licht ein wenig besser und sogar die Spur hatte ich im Griff. Oben bei der Wechselzone fragte ich den Streckenposten wo es den hier runtergeht?
Den Fähnchen nach war seine Antwort. Im Schatten kann ich das Gelände nicht erfassen, erkenne die Neigung nicht. Fähnchen? Naja, es ist fast so als würdest du ein Hellgraues Blatt Papier vor den Augen halten. Diesen Hang runter zu fahren  war die grösste Herausforderung, es galt Möglichst nah hinter meinem Guide zu bleiben. Beim nachfahren erkenne ich den unmittelbaren Untergrund mit dem Gelände (Spur) welches wir gerade befahren. Mit diesen Licht möchte ich hier lieber nicht alleine runterfahren,Dani konnte das Tempo sehr gut meinen Stehvermögen anpassen. Wir bewältigten diese Stelle recht gut und näherten uns bald ins flachere Gelände.
Der Vorhang öffnete sich wieder, von da an war es wahrlich ein Genuss. Die letzte Steigung konnte ich voll geniessen und mein Herz weinte vor Freude. Uff, geschafft voll Geil. Mein erstes Team Individual Rennen ist Tatsache, bin Dani unendlich dankbar. 
Jetzt gehöre auch ich zu den Skialpinismus Finisher, ein Traum ist wahr geworden 🙂
Zeit? Die Zeit ist nicht das Ziel, der Weg ist das Ziel.
Werde noch weitere Wege in Angriff nehmen, ganz nach dem Motto. Wer Kämpft gewinnt, wer Aufgibt hat verloren.-) 
Rothwald Race hat ein besonderer Platz in meinem Herz, dieser Event erweckte in mir neue Träume.
Lieber Philipp und Team, zum Glück gibt es Euch. Der Sport lebt von Regionalen Events wie Rothwald Race.
Wünsche weiterhin viel Erfolg.
Sportliche Grüsse 
Andreas

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